Wenn du beim Deutschlernen ständig denkst: Was sind Vokale, wie funktionieren sie, und warum reden alle darüber? – dann bist du hier richtig. Vielleicht googelst du sogar „was sind vokale was sind vokale“, weil du eine klare, verständliche Erklärung suchst, statt trockene Fachbegriffe ohne Beispiele. In diesem Artikel schauen wir uns Schritt für Schritt an, was Vokale sind, wie sie gebildet werden, wie sie sich von Konsonanten unterscheiden und warum sie für Aussprache, Rechtschreibung und Hörverstehen so wichtig sind.
Was sind Vokale – die Grundidee
Die kurze Antwort auf die Frage was sind Vokale lautet: Vokale sind Sprachlaute, bei deren Aussprache der Luftstrom im Mund- und Rachenraum nicht oder nur minimal behindert wird. Es gibt keine „Blockade“ durch Lippen, Zähne oder Zunge, der Laut fließt frei.
Im Deutschen spricht man bei der Frage was sind Vokale oft auch von Selbstlauten. Sie heißen so, weil sie ganz allein eine Silbe bilden können. Das kannst du dir leicht merken:
- „A“ ist eine Silbe,
- „O“ ist eine Silbe,
- „Au“ ist eine Silbe.
Konsonanten (Mitlaute) schaffen das nicht allein, sie brauchen einen Vokal „mit dazu“, um eine Silbe zu bilden.
Zu den Vokalen im Deutschen gehören die Buchstaben a, e, i, o, u sowie die Umlaute ä, ö, ü. Wenn du also überlegst was sind Vokale, sind diese Zeichen dein Grundinventar.

Was sind Vokale im Unterschied zu Konsonanten?
Um die Frage was sind Vokale wirklich zu verstehen, lohnt sich der direkte Vergleich mit den Konsonanten.
Konsonanten, also Mitlaute, entstehen dadurch, dass der Luftstrom im Mund- oder Rachenraum deutlich gehindert wird. Die Zunge berührt zum Beispiel den Gaumen, die Lippen schließen sich kurz oder die Luft wird durch eine enge Stelle gepresst. Darum klingen Laute wie [p], [t], [k], [s] oder [f] hart, „kantig“ oder geräuschhaft.
Bei Vokalen ist das anders:
- der Mund ist geöffnet,
- der Luftstrom wird nicht blockiert,
- die Stimmlippen schwingen mit – Vokale sind immer stimmhaft.
Wenn du verstehen willst was sind Vokale, leg deine Finger auf den Kehlkopf und sprich „a“, „e“, „i“. Du spürst eine Vibration. Mach dasselbe mit einem stimmlosen Konsonanten wie [s] oder [f] – hier fühlst du keine oder kaum Vibration. So merkst du körperlich, was Vokale ausmacht.
Was sind Vokale: Einzellaute, Zwielaute und Umlaute
Die Frage was sind Vokale lässt sich nicht nur über die Buchstaben beantworten, sondern auch über die Lauttypen.
Im Deutschen unterscheiden wir:
- Einzellaute (Monophthonge) – die „klassischen“ Vokale wie [a], [e], [i], [o], [u], in der Schrift a, e, i, o, u.
- Umlaute – ä, ö, ü, die besondere Varianten der Grundvokale sind.
- Zwielaute (Diphthonge) – Kombinationen aus zwei Vokalen in einer Silbe, z. B. „ei“, „ai“, „au“, „eu“, „äu“.
Wenn du dich fragst was sind Vokale im Alltag, sind für die meisten Lernenden zuerst die Einzellaute wichtig: Also die Unterschiede zwischen a – e – i – o – u und ihren Umlaut-Partnern. Diphthonge sind dann der nächste Schritt, sobald die Grundlaute sicher sitzen.

Artikulation: Wie werden deutsche Vokale gebildet?
Ein wichtiger Teil der Antwort auf was sind Vokale ist die Frage, wie sie im Mund gebildet werden. Drei Dinge sind dabei entscheidend:
- Mundöffnung
- Lippenstellung
- Zungenlage
Mundöffnung
Vokale unterscheiden sich darin, wie weit du den Mund öffnest.
- Bei Lauten wie [i], [u], [y] ist die Öffnung relativ klein.
- Bei Lauten wie [ɛ], [ɔ], [ø] ist der Mund halboffen.
- Bei [a] öffnest du den Mund weit.
Wenn du also „wie“ und „war“ aussprichst, merkst du intuitiv den Unterschied: Bei „wie“ ist der Mund nur leicht geöffnet, bei „war“ deutlich weiter. Diese Unterschiede brauchst du, um was sind Vokale nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch zu beherrschen.
Lippenstellung
Die zweite Frage neben was sind Vokale lautet: Wie stehen die Lippen dabei?
Es gibt:
- ungerundete Vokale wie [i], [e], [a] – die Lippen sind eher gedehnt oder neutral.
- gerundete Vokale wie [u], [o], [y], [ø] – die Lippen sind gerundet, wie bei einem Kussmund.
Vergleiche „Biene“ und „Bohne“. Bei „Biene“ sind die Lippen eher breit, bei „Bohne“ gerundet. Wenn du lernst, was sind Vokale im Deutschen, hilft dir diese Unterscheidung, ähnliche Wörter sauber zu trennen.

Zungenlage
Die Zunge spielt ebenfalls eine große Rolle bei der Frage was sind Vokale.
- Vordervokale wie [i], [e], [ɛ] werden mit der Zunge im vorderen Bereich des Mundes gebildet.
- Hintervokale wie [u], [o], [ɔ], [a] werden weiter hinten artikuliert.
- Zungenhöhe unterscheidet hohe, mittlere und tiefe Laute.
Das klassische „Vokaltrapez“ zeigt diese Beziehungen grafisch. Du kannst dir vorstellen, dass [i] vorn und oben liegt, [u] hinten und oben, [a] hinten und unten. So bekommst du ein klares inneres Bild davon, was im Mund passiert, wenn du die Frage was sind Vokale auch phonetisch beantworten willst.
Was sind Vokale in Bezug auf Silben und Wörter?
Ein praktischer Aspekt der Frage was sind Vokale ist: Vokale bilden das Zentrum einer Silbe. Jede betonte Silbe im Deutschen enthält genau einen Vokal (oder Diphthong).
Beispiele:
- „Va-ter“ → zwei Silben, zwei Vokale
- „Bie-ne“ → zwei Silben, zwei Vokale
- „Haus“ → eine Silbe, ein Diphthong
Konsonanten gruppieren sich um diesen Kern herum. Wenn du dir bei einem Wort unsicher bist, wie viele Silben es hat, kannst du nach Vokalen schauen. Das hilft dir beim Silbentrennen, bei der Betonung und damit bei Aussprache und Rechtschreibung.
Die Antwort auf was sind Vokale hat also direkt Einfluss darauf, wie du Wörter strukturierst und wie flüssig du sprichst.

Kurze und lange Vokale: Warum Länge so wichtig ist
Viele Lernende stellen nach der ersten Frage was sind Vokale sofort die nächste: Warum klingt „Beet“ anders als „Bett“?
Hier kommt die Unterscheidung zwischen kurzen und langen Vokalen ins Spiel.
- In „Beet“ ist der Vokal lang: [beːt].
- In „Bett“ ist er kurz: [bɛt].
Länge und Qualität des Vokals können die Bedeutung eines Wortes verändern. Darum gehört zur Antwort auf was sind Vokale immer auch, dass sie unterschiedlich lang sein können und dass diese Länge im Deutschen eine bedeutungsunterscheidende Rolle spielt.
Typische Minimalpaare sind:
- „Ofen“ – „offen“
- „Peter“ – „Bett“ (andere Vokale und Länge)
- „Stiel“ – „Stille“
Wenn du dich ernsthaft mit der Frage was sind Vokale beschäftigst, kommst du an dieser Unterscheidung nicht vorbei. Gerade für fortgeschrittene Aussprache ist sie entscheidend.
Schriftliche Hinweise: Wie erkenne ich kurze und lange Vokale?
Zur praktischen Frage was sind Vokale im Schreibsystem gehören auch typische Orthografie-Muster. Sie sind keine hundertprozentigen Regeln, aber nützliche Orientierung:
Kurze Vokale treten häufig auf, wenn:
- nach dem Vokal zwei Konsonanten stehen: „Bett“, „Mutter“, „Welle“, „singen“.
Lange Vokale werden oft durch folgende Muster gekennzeichnet:
- Doppelvokal: „Beet“, „Boot“, „Meer“.
- Dehnungs-h: „Bahn“, „Sahne“, „sehen“.
- Langer /i/-Laut mit „ie“: „Biene“, „Sieben“, „Liebe“.
So kannst du im Alltag mitdenken: was sind Vokale in diesem Wort – kurz oder lang? Mit der Zeit verknüpfst du Schriftbild, Aussprache und Bedeutung immer besser.

Was sind Vokale beim Hören? – Kurze und lange Laute unterscheiden
Eine große Herausforderung ist es, die Unterschiede im Klang zu hören. Gerade wenn deine Muttersprache diese Unterscheidung nicht kennt, wirkt die Frage was sind Vokale am Anfang sehr theoretisch.
Dagegen helfen:
- Viele Hörbeispiele: Hörgeschichten, Podcasts, Dialoge.
- Online-Wörterbücher mit Audio, z. B. Duden. Dort kannst du hören, wie Muttersprachler „Beet“ und „Bett“ tatsächlich aussprechen.
- Minimalpaar-Übungen: Du hörst zwei Wörter und musst entscheiden, ob sie gleich oder verschieden sind.
Je häufiger du dich mit dieser Frage beschäftigst – was sind Vokale in diesem Wort, eher kurz oder lang? – desto besser entwickelt sich dein Gehör für die feinen Unterschiede.
Was sind Vokale mit Nasalität?
Im Standarddeutschen gibt es offiziell keine nasalisierten Vokale wie im Französischen. Trotzdem tauchen in der Diskussion was sind Vokale manchmal die sogenannten nasalen Vokale auf – vor allem in Lehnwörtern.
Wörter wie „Chance“, „Bonbon“ oder „Parfüm“ stammen aus dem Französischen. Viele Sprecher nasalieren hier den Vokal leicht, das heißt, die Luft entweicht teilweise durch die Nase. Das Deutsche übernimmt diese Aussprache annähernd, ohne sie systematisch zu benutzen.
Für deinen Lernalltag heißt das: Bei der Frage was sind Vokale im engeren deutschen System kannst du Nasalität zunächst ignorieren. Wenn du später deinen Akzent verfeinern möchtest oder oft mit französisch geprägten Wörtern zu tun hast, kannst du dich damit beschäftigen.

Häufige Fehler von Deutschlernenden bei Vokalen
Wer am Anfang noch unsicher ist, was sind Vokale genau, macht oft ähnliche Fehler:
- Verwechslung von ä und e – „Bären“ und „Beeren“ klingen dann gleich.
- Keine saubere Unterscheidung zwischen kurz und lang – etwa bei „Ofen“ und „offen“.
- Übernahme der Vokallänge aus der Muttersprache – manche Sprachen dehnen Vokale generell stärker oder kürzer.
- Unklare Lippenstellung – „Bude“ klingt dann eher wie „Bide“ oder umgekehrt.
Je besser du beantworten kannst, was sind Vokale im Deutschen, desto gezielter kannst du an diesen Punkten arbeiten. Hilfreich ist, wenn du dir einzelne Wörter heraussuchst, sie langsam übertrieben aussprichst und später wieder in normaler Sprechgeschwindigkeit verwendest.
Kleine Übung: Kurze oder lange Vokale?
Um deine theoretische Antwort auf was sind Vokale direkt zu testen, kannst du diese Wörter betrachten und dir überlegen, ob der Vokal kurz oder lang ist:
- „Vater“
- „Biene“
- „stottern“
- „singen“
- „Welle“
- „Boot“
Lösung:
- lange Vokale: „Vater“, „Biene“, „Boot“
- kurze Vokale: „stottern“, „singen“, „Welle“
Wenn du solche Mini-Übungen regelmäßig machst, wird die Frage was sind Vokale in diesem Wort Schritt für Schritt zur automatischen Reaktion.

Was sind Vokale für deine Ausspracheentwicklung?
Zum Schluss noch ein praktischer Blick: Was sind Vokale aus Sicht deiner Lernreise? Sie sind das Herz deiner Aussprache. Wenn du Vokale sicher beherrschst,
- wirst du besser verstanden,
- kannst Wörter klar unterscheiden,
- fühlst dich beim Sprechen sicherer,
- erkennst Silbenstruktur und Betonung leichter.
Gerade weil Vokale stark mit Mundöffnung, Zungenlage und Lippenstellung zusammenhängen, profitierst du enorm von Artikulationsübungen. Je bewusster du dir die Antwort auf was sind Vokale machst – nicht nur im Kopf, sondern auch im Körper – desto natürlicher klingt dein Deutsch.
Fazit: was sind vokale – deine Basis für klares Deutsch
Die Frage was sind Vokale klingt zuerst simpel, berührt aber viele Ebenen der Sprache: Anatomie, Lautsystem, Silbenstruktur, Rechtschreibung und Hörverstehen. Vokale sind freie, stimmhafte Laute mit offener Mundstellung, sie bilden den Kern jeder Silbe und können kurz oder lang, vorn oder hinten, gerundet oder ungerundet sein.
Wenn du dir regelmäßig bewusst machst, was sind Vokale in einem konkreten Wort, wie du sie im Mund bildest und wie sie geschrieben werden, legst du eine stabile Grundlage für gute Aussprache. Mit Hörtraining, gezielten Artikulationsübungen und ein wenig Geduld merkst du bald, dass dir lange und kurze Vokale, Umlaute und Diphthonge nicht mehr so fremd vorkommen.
So wird aus der theoretischen Frage was sind Vokale ein praktisches Werkzeug, mit dem du dein Deutsch Schritt für Schritt klarer, sicherer und natürlicher machst.
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