Die landschaftsgärtner ausbildung ist der ideale Einstieg für alle, die gerne draußen arbeiten, kreativ gestalten und Verantwortung für Naturflächen übernehmen möchten. Der Beruf gehört zur Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau und verbindet handwerkliche Arbeit mit Fachwissen über Pflanzen, Böden, Technik und Umweltschutz. Wer Freude daran hat, Außenanlagen zu planen, zu bauen und nachhaltig zu pflegen, findet in dieser Ausbildung einen abwechslungsreichen Berufsweg mit guten Perspektiven.
Der Alltag im Garten- und Landschaftsbau ist vielfältig. Landschaftsgärtner gestalten öffentliche Parks, private Gärten, Spielplätze, Grünflächen von Unternehmen, Außenanlagen von Wohngebieten oder Sportflächen. Die Arbeit findet fast immer unter freiem Himmel statt – bei Sonne, Regen oder Schnee. Genau deshalb entscheiden sich viele für diesen Beruf: weil sie im Grünen arbeiten möchten und das Ergebnis ihrer Arbeit sichtbar bleibt. Die landschaftsgärtner ausbildung vermittelt dafür alle Fähigkeiten, die man für diese anspruchsvollen Aufgaben braucht.
Was macht ein Landschaftsgärtner?
Landschaftsgärtner planen, bauen und pflegen Grün- und Außenanlagen aller Art. Das Tätigkeitsfeld umfasst das Setzen von Pflanzen, das Anlegen von Wegen und Plätzen, das Errichten von Mauern oder Teichen sowie die Bearbeitung von Böden. Hinzu kommt der Einsatz von Maschinen wie Baggern, Rasenmähern oder Vermessungsgeräten. Jede Baustelle bringt neue Herausforderungen, denn jeder Standort hat eigene Bodenbedingungen, Höhenlagen oder Umwelteinflüsse.
Typische Tätigkeiten von Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtnern sind unter anderem:
- Pflanzen setzen und pflegen, zum Beispiel Bäume, Sträucher, Hecken oder Blumen
- Wege, Terrassen, Mauern und Teiche anlegen
- Maschinen und Geräte bedienen
- Böden vorbereiten, analysieren und verbessern
- Naturräume schützen und Lebensräume für Tiere gestalten
Diese Aufgaben zeigen, wie breit das Berufsfeld ist. Die landschaftsgärtner ausbildung bildet den Grundstein dafür, all diese Tätigkeiten sicher und fachgerecht auszuführen.

Wie läuft die Landschaftsgärtner Ausbildung ab?
Die Ausbildung ist dual aufgebaut. Auszubildende arbeiten im Betrieb und besuchen gleichzeitig die Berufsschule. Ergänzend kommen Lehrgänge hinzu, in denen der Umgang mit Geräten wie Motorsäge oder Bagger sowie Techniken der Natursteinbearbeitung geübt werden.
Die praktische Arbeit im Betrieb bildet den größten Teil der landschaftsgärtner ausbildung. Hier lernen die Auszubildenden, wie man Baustellen vorbereitet, Materialien transportiert, Vermessungen durchführt, Pflanzen einsetzt oder Bauteile aus Beton und Naturstein fertigt. Die Berufsschule vermittelt das theoretische Wissen dazu – von Pflanzenkunde über Bodenlehre bis hin zu Arbeitsorganisation und Umweltschutz.
Wer bereits ein Berufsgrundbildungsjahr im Gartenbau absolviert hat, kann direkt in das zweite Ausbildungsjahr einsteigen und verkürzt so die Ausbildungszeit.
Wie lange dauert die Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin?
Die landschaftsgärtner ausbildung dauert regulär drei Jahre. Eine Verkürzung ist möglich, wenn entsprechende Vorkenntnisse vorhanden sind oder besonders gute Leistungen erzielt werden. Die Abschlussprüfung besteht aus einem schriftlichen, einem mündlichen und einem praktischen Teil. In der Praxis müssen Auszubildende zeigen, dass sie Baustellen einrichten, Pflanzen setzen, Mauern bauen oder Vermessungen durchführen können.

Was lernt man in der Landschaftsgärtner Ausbildung?
Viele beginnen die landschaftsgärtner ausbildung, weil sie gerne draußen sind. Schon zu Beginn wird jedoch deutlich, dass der Beruf mehr verlangt als reine körperliche Arbeit. Die Ausbildung vermittelt Wissen aus mehreren Bereichen.
In der Praxis lernt man:
- Baustellen vorbereiten, Material lagern und Werkzeuge einsetzen
- Böden verbessern, pflanzen und pflegen
- Wege und Plätze bauen
- Teiche und Wasseranlagen anlegen
- Maschinen wie Bagger, Radlader oder Rasenmäher bedienen
In der Berufsschule stehen Themen wie Pflanzenkunde, Bodenlehre, Baustoffe, Arbeitsorganisation, Arbeitssicherheit und Umweltschutz auf dem Plan. Die Kombination aus Theorie und Praxis sorgt dafür, dass Auszubildende auf jede Situation im Garten- und Landschaftsbau vorbereitet sind.
Voraussetzungen für die Landschaftsgärtner Ausbildung
Für die landschaftsgärtner ausbildung gibt es keine festen schulischen Anforderungen. Viele Auszubildende beginnen mit einem Hauptschul- oder Realschulabschluss. Viel wichtiger ist jedoch die persönliche Eignung. Wer im Garten- und Landschaftsbau arbeiten möchte, sollte Freude an körperlicher Arbeit haben, handwerklich geschickt sein und Interesse an Natur und Pflanzen mitbringen.
Oft werden zusätzliche Nachweise benötigt, zum Beispiel:
- ärztliche Eignungsuntersuchung für Minderjährige
- Pflanzenschutz-Nachweis, wenn man später mit bestimmten Mitteln arbeiten möchte
- Führerschein für Maschinen oder Traktoren, je nach Betrieb
Die Ausbildung ist anspruchsvoll, erfordert Kraft und Ausdauer, aber auch Genauigkeit und Verantwortungsbewusstsein.

Gehalt während der Landschaftsgärtner Ausbildung
Das Gehalt richtet sich nach dem Tarifvertrag. Wer 2025 mit der Ausbildung begonnen hat, erhält im ersten Jahr 1.110 Euro brutto, im zweiten Jahr 1.220 Euro und im dritten Jahr 1.340 Euro. Mit der Tariferhöhung ab Juli 2026 steigen diese Beträge weiter an: 1.140 Euro im ersten Jahr, 1.270 Euro im zweiten Jahr und 1.390 Euro im dritten Jahr.
Nach Abschluss der landschaftsgärtner ausbildung beginnt das Einstiegsgehalt bei etwa 3.000 Euro brutto. Mit zunehmender Berufserfahrung und Verantwortung, etwa als Vorarbeiter oder Baustellenleiter, können bis zu 3.600 Euro erreicht werden. Der Ecklohn nach Tarifvertrag liegt ab Juli 2026 bei 20,91 Euro pro Stunde.
Wie viel verdient ein Landschaftsgärtner nach der Ausbildung?
Das Gehalt hängt stark von der Region, der Betriebsgröße und der eigenen Qualifikation ab. Nach einigen Jahren Berufserfahrung steigt das Einkommen häufig spürbar, vor allem wenn man Verantwortung für Baustellen oder Teams übernimmt. Auch Spezialisierungen, zum Beispiel in der Baumpflege oder im Umgang mit Natursteinen, können zu höheren Gehältern führen.
Karrierechancen nach der Landschaftsgärtner Ausbildung
Der Garten- und Landschaftsbau bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung. Wer sich nach der landschaftsgärtner ausbildung weiterentwickeln möchte, kann eine Laufbahn als Vorarbeiter, Kolonnenführer oder Maschinenführer einschlagen. Viele absolvieren eine Meisterprüfung, um später selbst Auszubildende auszubilden oder Baustellen zu leiten.
Beliebte Weiterbildungen sind:
- Meister im Garten- und Landschaftsbau
- Staatlich geprüfter Techniker
- Agrarbetriebswirt
- Fachagrarwirt mit Spezialisierung, zum Beispiel Baumpflege
- Studium in Landschaftsbau oder Freiraumplanung
Mit einem Meistertitel oder einer entsprechenden Qualifikation steht auch der Schritt in die Selbstständigkeit offen. Viele gründen nach einigen Jahren ihren eigenen Betrieb und führen Projekte eigenverantwortlich durch.

Passt der Beruf Landschaftsgärtner zu dir?
Der Beruf ist ideal für Menschen, die gerne im Freien arbeiten, körperlich aktiv sind und Freude daran haben, sichtbare Ergebnisse zu schaffen. Landschaftsgärtner arbeiten oft im Team, daher sind Kommunikationsfähigkeit und Zuverlässigkeit wichtig. Wer handwerklich geschickt ist und gerne zupackt, findet in diesem Beruf viel Erfüllung. Nicht geeignet ist der Beruf für Menschen, die ungern draußen sind oder keine körperliche Arbeit mögen.
Bewerbung für die Landschaftsgärtner Ausbildung
Die Bewerbung besteht in der Regel aus Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen. Praktische Erfahrungen, zum Beispiel durch ein Schülerpraktikum im Gartenbau, sind von Vorteil und sollten erwähnt werden. Da die landschaftsgärtner ausbildung Organisation, Genauigkeit und Verantwortungsbewusstsein verlangt, sollte die Bewerbungsmappe ordentlich und fehlerfrei sein.
Fazit
Die landschaftsgärtner ausbildung bietet einen spannenden und zukunftssicheren Einstieg in eine Branche, die Kreativität, handwerkliches Können und Naturverbundenheit vereint. Wer sich für diesen Beruf entscheidet, arbeitet an Orten, an denen Menschen später entspannen, spielen oder sich aufhalten. Die Ausbildung vermittelt fundiertes Wissen und praktische Fähigkeiten, die in vielen Bereichen gefragt sind. Mit guten Entwicklungsmöglichkeiten, fairen Tariflöhnen und vielfältigen Spezialisierungen bleibt der Garten- und Landschaftsbau ein attraktives Berufsfeld für alle, die ihre Zukunft draußen im Grünen gestalten möchten.
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