Die Elektroniker Ausbildung gehört zu den beliebtesten technischen Ausbildungen in Deutschland. Du arbeitest mit Strom, Anlagen, Maschinen, Gebäudetechnik oder IT-Systemen und übernimmst dabei echte Verantwortung. Gleichzeitig profitierst du von einem sicheren Job, guten Verdienstmöglichkeiten und vielen Chancen für Aufstieg und Weiterbildung. Damit du entscheiden kannst, ob die Elektroniker Ausbildung zu dir passt, bekommst du hier einen umfassenden Überblick: von den Aufgaben im Beruf über Fachrichtungen, Ausbildungsaufbau und Gehalt bis hin zu Bewerbung und Karriere.
Was macht ein Elektroniker im Alltag?
Als Elektroniker oder Elektronikerin bist du der Profi für alles, was mit elektrischer Energie, Signalen und elektronischen Systemen zu tun hat. Deine konkreten Aufgaben hängen von der Fachrichtung deiner Elektroniker Ausbildung ab, aber einige typische Tätigkeiten tauchen fast überall auf.

Du planst, installierst, prüfst, wartest und reparierst elektrische Anlagen und Geräte. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass du:
- Stromleitungen in Wohnhäusern oder Bürogebäuden verlegst,
- Schaltschränke für Industrieanlagen bestückst und anschließt,
- Automaten, Maschinen oder Fertigungsanlagen programmierst und einstellst,
- Kommunikations- und Netzwerksysteme einrichtest,
- Messungen durchführst, Fehler analysierst und Störungen behebst.
In der Praxis heißt das: Du arbeitest mit Werkzeugen, Messgeräten, Kabeln, Steuerungen, Sensoren und viel Technik. Häufig bist du unterwegs auf Baustellen, in Werkhallen, in Produktionsbetrieben oder direkt beim Kunden.
Natürlich gehört auch Dokumentation dazu: du hältst Messergebnisse fest, protokollierst Prüfungen und pflegst technische Unterlagen. Gerade bei sicherheitsrelevanten Anlagen ist saubere Dokumentation ein Muss.
Weil Strom gefährlich sein kann, ist sorgfältiges Arbeiten extrem wichtig. Sicherheitsregeln, Normen und Vorschriften begleiten dich durch deinen gesamten Berufsalltag. Die Elektroniker Ausbildung bereitet dich genau darauf vor: Du lernst, wie du sicher arbeitest und Anlagen so installierst, dass sie zuverlässig und gefahrlos funktionieren.
Elektroniker oder Elektriker – gibt es wirklich einen Unterschied?
Vielleicht hast du schon öfter den Begriff „Elektriker“ gehört. Offiziell heißt der Beruf aber seit einigen Jahren Elektroniker. Die frühere Berufsbezeichnung Elektriker wurde durch modernere Ausbildungsberufe ersetzt.

Heute werden umgangssprachlich beide Begriffe oft gleich genutzt. Wenn jemand von einem „Elektriker“ spricht, meint er meist eine Person, die eine Elektroniker Ausbildung mit Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik oder eine ähnliche Spezialisierung abgeschlossen hat.
Für dich ist wichtig: Wenn du dich bewirbst, suchst du nach Stellen als „Elektroniker/in“ mit einer bestimmten Fachrichtung – zum Beispiel Energie- und Gebäudetechnik oder Betriebstechnik.
Wo kannst du nach der Elektroniker Ausbildung arbeiten?
Nach der Elektroniker Ausbildung stehen dir viele Türen offen. Je nach Fachrichtung arbeitest du in sehr unterschiedlichen Branchen und Betrieben. Typische Arbeitgeber sind zum Beispiel:
- Elektrotechnikerhandwerk und Elektroinstallationsbetriebe
- Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus
- Betriebe der Automatisierungstechnik
- Energieversorger und Netzbetreiber
- Wohnungs- und Immobiliengesellschaften
- Hersteller von Geräten, Anlagen und Bürosystemen
- IT- und Telekommunikationsunternehmen
- Fluggesellschaften oder Luftfahrttechnik
- Rundfunk- und Medienanstalten
- große Industrieunternehmen mit eigenen Werkstätten
Dein Arbeitsplatz kann eine Werkstatt, eine Produktionshalle, ein Bürogebäude, ein Wohnhaus oder eine Baustelle im Freien sein. In manchen Fachrichtungen, etwa in der Automatisierungstechnik, arbeitest du auch häufiger an großen Industrieanlagen, in anderen mehr beim Endkunden vor Ort.
Die Elektroniker Ausbildung bietet dir damit eine große Vielfalt: Du kannst eher handwerklich arbeiten, mehr mit IT zu tun haben oder mit komplexen Industrieanlagen – je nachdem, wofür du dich entscheidest.
Arbeitszeiten, Arbeitskleidung und Sicherheit im Job
Die Arbeitszeiten richten sich meist nach deiner Branche und deinem Arbeitgeber. In vielen Betrieben hast du eine 40-Stunden-Woche. In der Industrie sind Schichtsysteme verbreitet, zum Beispiel Früh-, Spät- oder Nachtschicht, damit Anlagen rund um die Uhr betreut werden.
Gerade bei Energieversorgern oder in der Gebäudetechnik gibt es außerdem häufig Rufbereitschaft. Bei Stromausfällen oder Störungen musst du dann auch außerhalb der normalen Arbeitszeit einspringen.

Da du in der Elektroniker Ausbildung lernst, mit Strom, Maschinen und manchmal auch großen Anlagen umzugehen, spielt Arbeitskleidung eine wichtige Rolle. Typisch sind:
- Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen,
- Arbeitshandschuhe,
- Schutzbrille,
- teilweise elektrostatisch ableitende Kleidung, die Funkenbildung verhindert.
Die Schutzkleidung wird in der Regel vom Betrieb gestellt. Du lernst schon in der Ausbildung, warum bestimmte Teile Pflicht sind und wie du Gefahren erkennst und vermeidest. Verantwortung für deine eigene Sicherheit und die anderer Personen gehört fest zu deinem Beruf.
Elektroniker Ausbildung: Fachrichtungen im Überblick
Die Elektroniker Ausbildung ist ein sogenannter Monoberuf mit verschiedenen Fachrichtungen. Das bedeutet: Du entscheidest dich von Anfang an für ein bestimmtes Einsatzgebiet, auf das deine gesamte Ausbildung ausgerichtet ist. Dabei wird grob zwischen Industrie und Handwerk unterschieden.
Industrie-Fachrichtungen in der Elektroniker Ausbildung
Im industriellen Bereich konzentrierst du dich stark auf automatisierte Anlagen, Produktionssysteme und komplexe Technik. Beispiele für Industrie-Fachrichtungen sind:
- Elektroniker für Automatisierungs- und Systemtechnik
- Elektroniker für Automatisierungstechnik
- Elektroniker für Betriebstechnik (industrielle Variante)
- Elektroniker für Geräte und Systeme
- Elektroniker für Informations- und Systemtechnik
- Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik (nach BBiG)
- Fluggeräteelektroniker

Hier arbeitest du häufig in großen Betrieben, Technologiekonzernen oder in der Metall- und Elektroindustrie. Programmierung, Steuerungs- und Regeltechnik, Fehlersuche an komplexen Anlagen und die Inbetriebnahme von Systemen spielen eine große Rolle.
Handwerks-Fachrichtungen in der Elektroniker Ausbildung
Im Handwerk stehst du näher am Kunden und an klassischen Installations- und Serviceaufgaben. Typische handwerkliche Fachrichtungen der Elektroniker Ausbildung sind zum Beispiel:
- Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik
- Elektroniker für Gebäudesystemintegration
- Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme
- Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik (nach HwO)
- Informationselektroniker
Du arbeitest viel in Wohnhäusern, Bürogebäuden oder gewerblichen Objekten. Du richtest Stromversorgung und Beleuchtung ein, installierst smarte Gebäudetechnik, Sicherheitssysteme, Netzwerke oder Telefonanlagen und bist direkter Ansprechpartner für Kunden.
Vergleich: Ausbildung nach BBiG und HwO
Einige Fachrichtungen der Elektroniker Ausbildung können sowohl nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) als auch nach der Handwerksordnung (HwO) ausgebildet werden. Die wichtigsten Unterschiede:
| Merkmal | Ausbildung nach BBiG | Ausbildung nach HwO |
| Einsatzbereich | Industrie, alle Branchen | Handwerksbetriebe |
| Dauer | meist 3–3,5 Jahre | meist 3–3,5 Jahre |
| Rechtsgrundlage | Berufsbildungsgesetz | Handwerksordnung |
| Abschlussprüfung | Kammerprüfung (z. B. IHK) | Kammerprüfung (z. B. HWK) |
| Typische Betriebe | Industrieunternehmen, Konzerne | klassische Handwerksbetriebe |
| Meisterpflicht für eigenen Betrieb | nicht zwingend | Meisterbrief für viele Gewerke notwendig |
Wenn du später einen eigenen Handwerksbetrieb eröffnen willst, ist die HwO-Schiene mit Meisterabschluss besonders interessant.
Aufbau der Elektroniker Ausbildung (dual & monoberuflich)
Die Elektroniker Ausbildung ist eine klassische duale Ausbildung: Du lernst abwechselnd im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Der Betrieb vermittelt dir die praktische Seite, während du in der Schule das theoretische Fundament bekommst.
Gleichzeitig handelt es sich um einen monoberuflichen Beruf mit Fachrichtungen. Das bedeutet: Du wählst nicht erst am Ende deinen Schwerpunkt, sondern deine Elektroniker Ausbildung ist von Anfang an auf ein bestimmtes Einsatzgebiet ausgerichtet – etwa Energie- und Gebäudetechnik oder Automatisierungstechnik.

Im Betrieb arbeitest du vom ersten Tag an mit:
- Du lernst Werkzeuge und Materialien kennen,
- unterstützt bei einfachen Installationen,
- führst unter Anleitung Messungen durch,
- hilfst bei der Wartung von Anlagen,
- und übernimmst mit der Zeit immer mehr Verantwortung.
In der Berufsschule hast du neben allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch oder Sozialkunde vor allem berufsbezogenen Unterricht: Elektrotechnik, Mathematik, Physik, Informatik und Fachpraxis stehen hier im Mittelpunkt.
Dauer der Elektroniker Ausbildung & Möglichkeiten zur Verkürzung
Die reguläre Dauer der Elektroniker Ausbildung beträgt 3,5 Jahre. Diese Zeit ist so geplant, dass du alle wichtigen Inhalte gründlich lernst und am Ende die Abschlussprüfung bestehst.
Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du deine Ausbildungszeit verkürzen, zum Beispiel:
- wenn du sehr gute schulische und betriebliche Leistungen hast,
- wenn du einen höheren Schulabschluss mitbringst,
- oder wenn du bereits eine andere passende Ausbildung absolviert hast.
Typische verkürzte Ausbildungszeiten sind 3 Jahre oder 2,5 Jahre. Über eine Verkürzung entscheidet immer die zuständige Kammer (z. B. IHK oder HWK) in Abstimmung mit deinem Ausbildungsbetrieb. Wenn du also während deiner Elektroniker Ausbildung merkst, dass du gut zurechtkommst, kannst du mit deinem Ausbilder darüber sprechen.
Lerninhalte: Was du in der Elektroniker Ausbildung wirklich lernst
In der Berufsschule baust du zunächst Grundlagen auf. Du beschäftigst dich mit:
- Basiswissen der Elektrotechnik (Strom, Spannung, Widerstand, Leistung),
- elektrischen Schaltungen, Schutzmaßnahmen und Messverfahren,
- elektronischen Bauelementen und ihren Funktionen,
- Schalt- und Gerätetechnik,
- technischen Zeichnungen und Schaltplänen.

Je nach Fachrichtung deiner Elektroniker Ausbildung kommen spezielle Inhalte dazu, zum Beispiel:
- Automatisierungs- und Steuerungstechnik,
- Programmierung von speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS),
- Netzwerktechnik und IT-Systeme,
- Gebäudeautomation und Smart-Home-Systeme,
- Antriebs- und Maschinentechnik,
- Fluggeräte- und Luftfahrttechnik,
- Kommunikations- und Sicherheitssysteme.
Im Betrieb setzt du dieses Wissen praktisch um. Du lernst, Anlagen zu montieren, in Betrieb zu nehmen, zu prüfen und zu warten. Außerdem wirst du sicher im Umgang mit Messgeräten, Werkzeugen und Prüfprotokollen.
Die Elektroniker Ausbildung verbindet also Theorie und Praxis sehr eng miteinander. Das macht sie abwechslungsreich – und sorgt dafür, dass du nach der Ausbildung direkt im Beruf einsetzbar bist.
Gehalt in der Elektroniker Ausbildung und später im Beruf
Während der Elektroniker Ausbildung steht dir eine Ausbildungsvergütung zu. Viele Betriebe zahlen nach Tarifverträgen, zum Beispiel dem Tarif für das Elektrohandwerk oder für die Metall- und Elektroindustrie. In tarifgebundenen Betrieben fällt die Vergütung meist höher aus als bei individuellen Verträgen.
Beispielhafte Vergütungen in der Elektroniker Ausbildung und danach
Die folgenden Werte dienen als Orientierung und können je nach Bundesland, Betrieb und Tarifvertrag variieren:
| Fachrichtung (Beispiele) | Ausbildungsvergütung (ca.) | Gehalt nach der Ausbildung (ca., Tarif) |
| Automatisierungs- und Systemtechnik | 800–1.250 € (Elektrohandwerk) | 3.300–3.800 € brutto |
| Automatisierungstechnik | 1.032–1.329 € (Metall- und Elektroindustrie) | 3.300–3.800 € brutto |
| Betriebstechnik | 800–1.250 € (Handwerk) / 1.032–1.329 € (Industrie) | 3.300–3.800 € brutto |
| Energie- und Gebäudetechnik | 800–1.250 € (Elektrohandwerk) | bis ca. 4.000 € brutto |
| Gebäude- und Infrastruktursysteme | 1.070–1.290 € (Immobilienwirtschaft) / 1.032–1.329 € (Industrie) | ca. 3.300 € brutto |
| Gebäudesystemintegration | 800–1.250 € (Elektrohandwerk) | ca. 3.300 € brutto |
| Geräte und Systeme | 1.032–1.329 € (Industrie) | 3.300–3.800 € brutto |
| Informations- und Systemtechnik | 1.032–1.329 € (Industrie) | 3.300–3.800 € brutto |
| Maschinen- und Antriebstechnik (HwO/BBiG) | 800–1.250 € (Handwerk) / 1.032–1.329 € (Industrie) | 3.300–4.000 € brutto |
| Fluggeräteelektroniker | 1.032–1.329 € (Industrie) | 3.300–3.800 € brutto |
Mit einiger Berufserfahrung, Zusatzqualifikationen oder einer Meisterweiterbildung sind Gehälter um die 5.000 € brutto im Monat möglich. Die Elektroniker Ausbildung bietet dir also langfristig sehr gute Verdienstchancen.
Voraussetzungen für die Elektroniker Ausbildung
Für die Elektroniker Ausbildung wird häufig ein mittlerer Schulabschluss (Realschule) erwartet. Viele Betriebe stellen aber auch Bewerber mit Hauptschulabschluss oder Abitur ein, wenn die Noten und die persönliche Eignung stimmen.
Wichtiger als das reine Zeugnis ist, dass du in bestimmten Fächern gut zurechtkommst und Interesse an Technik mitbringst. Besonders wichtig sind:
- Mathematik: Du brauchst Mathe, um elektrische Größen zu berechnen und technische Aufgaben zu lösen.
- Physik: Mit Physik verstehst du, wie Strom, Spannung und verschiedene Bauteile funktionieren.
- Werken/Technik: Praktische Erfahrung mit Werkzeugen, technischen Zeichnungen oder Bastelprojekten ist ein Plus.
Je nach Betrieb kann außerdem ein Führerschein der Klasse B von Vorteil sein, insbesondere wenn du viel zu Kunden fährst. Für Minderjährige ist manchmal eine ärztliche Erstuntersuchung vorgeschrieben.
Schritt für Schritt zur Bewerbung für eine Elektroniker Ausbildung
Die Bewerbung für eine Elektroniker Ausbildung besteht in der Regel aus:
- einem Anschreiben,
- deinem Lebenslauf,
- Schul- und eventuell Praktikumszeugnissen,
- Zertifikaten, zum Beispiel von Praktika oder Technik-AGs.
Im Anschreiben erklärst du, warum du dich für die Elektroniker Ausbildung entschieden hast, welche Fachrichtung dich besonders interessiert und welche Stärken du mitbringst. Falls du schon ein Schulpraktikum in einem Elektro- oder Technikbetrieb gemacht hast, solltest du das unbedingt erwähnen.

Der Lebenslauf zeigt deinen bisherigen Werdegang: Schule, Praktika, Nebenjobs, Hobbys. Technische Hobbys wie Löten, Modellbau oder Computerprojekte passen besonders gut zur Bewerbung.
Hilfreiche Tipps und Muster findest du zum Beispiel auf den Seiten der Bundesagentur für Arbeit oder deiner zuständigen Kammer.
Weiterbildung und Karriere nach der Elektroniker Ausbildung
Nach abgeschlossener Elektroniker Ausbildung musst du längst nicht stehen bleiben. Es gibt viele Möglichkeiten, dich weiterzuentwickeln:
- Spezialisierungen und Qualifizierungen: Kurse zu speziellen Systemen, Normen, Prüfverfahren oder IT-Themen erweitern dein Fachwissen.
- Meisterschule (Elektrotechnikermeister oder Industriemeister): Mit dem Meister übernimmst du Führungsaufgaben, bildest Azubis aus und kannst im Handwerk oft einen eigenen Betrieb führen.
- Techniker (z. B. staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Elektrotechnik): Du arbeitest enger mit Entwicklern zusammen, planst Projekte und betreust komplexe Anlagen.
- Studium (z. B. Elektrotechnik, Mechatronik): Mit dem passenden Schulabschluss oder einer Kombination aus Berufserfahrung und Fortbildung kannst du an einer Fachhochschule studieren.
- Selbstständigkeit: Mit Meistertitel und Berufspraxis kannst du deinen eigenen Elektro- oder Dienstleistungsbetrieb aufbauen.
Die Elektroniker Ausbildung ist damit ein sehr stabiles Fundament, auf dem du deine Karriere Schritt für Schritt aufbauen kannst.
Zukunftsaussichten: Warum sich eine Elektroniker Ausbildung lohnt
In Deutschland herrscht in vielen technischen Bereichen Fachkräftemangel. Das gilt besonders für Handwerk und Industrie. Qualifizierte Fachkräfte mit Elektroniker Ausbildung werden dringend gesucht – heute und in Zukunft.

Dazu kommt: Elektrische und elektronische Systeme gewinnen in allen Lebensbereichen an Bedeutung. Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Elektromobilität, Gebäudeautomation, vernetzte Industrieanlagen – all das braucht Profis, die planen, installieren, warten und reparieren können.
Kurz gesagt: Mit einer Elektroniker Ausbildung entscheidest du dich für einen Beruf mit sehr guten Zukunftsaussichten, solider Bezahlung und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten.
Passt die Elektroniker Ausbildung zu dir?
Du solltest eine Elektroniker Ausbildung ins Auge fassen, wenn du:
- gerne praktisch arbeitest und nicht nur am Schreibtisch sitzen möchtest,
- dich für Technik, Strom und Geräte interessierst,
- konzentriert und sorgfältig arbeiten kannst,
- bereit bist, Verantwortung für Sicherheit zu übernehmen,
- gerne im Team arbeitest und trotzdem deine eigenen Aufgaben hast.
Weniger gut passt die Elektroniker Ausbildung, wenn du:
- Mathe, Physik und Technik überhaupt nicht magst,
- ungern nach festen Regeln und Sicherheitsvorschriften arbeitest,
- nicht in Höhen, auf Baustellen oder an stromführenden Anlagen arbeiten möchtest.
FAQ zur Elektroniker Ausbildung
Wie lange dauert die Elektroniker Ausbildung?
Die Elektroniker Ausbildung dauert in der Regel 3,5 Jahre. Bei sehr guten Leistungen oder einem höheren Schulabschluss kann sie auf 3 oder sogar 2,5 Jahre verkürzt werden, wenn Betrieb und Kammer zustimmen.
Welchen Schulabschluss brauche ich für die Elektroniker Ausbildung?
Die meisten Azubis haben einen mittleren Schulabschluss. Grundsätzlich kannst du dich aber auch mit Hauptschulabschluss oder Abitur bewerben. Wichtiger als der Titel sind deine Noten in Mathe, Physik und Technik sowie dein Interesse an der Elektroniker Ausbildung.
Wie viel verdient man in der Elektroniker Ausbildung?
Je nach Tarifvertrag und Fachrichtung liegt die Ausbildungsvergütung in der Elektroniker Ausbildung ungefähr zwischen 800 € und 1.329 € brutto pro Monat – steigend mit jedem Ausbildungsjahr.
Wie hoch ist das Einstiegsgehalt nach der Elektroniker Ausbildung?
Nach der Elektroniker Ausbildung kannst du – je nach Branche, Tarifvertrag und Region – mit etwa 3.300 € bis über 4.000 € brutto im Monat rechnen. Mit Meistertitel oder anderen Weiterbildungen sind später auch bis zu 5.000 € möglich.

Kann ich die Fachrichtung während der Elektroniker Ausbildung wechseln?
Ein Wechsel der Fachrichtung ist grundsätzlich möglich, aber nicht immer einfach. Besonders innerhalb von Industrie oder Handwerk gelingt er eher, als wenn du von einer Industrie- auf eine Handwerksausbildung wechselst. Am besten sprichst du mit deinem Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule, wenn du über einen Wechsel nachdenkst.
Welche Weiterbildungen gibt es nach der Elektroniker Ausbildung?
Nach deiner Elektroniker Ausbildung kannst du dich zum Meister, Techniker, Ausbilder oder Prozessmanager weiterbilden oder ein Studium in Elektrotechnik oder Mechatronik aufnehmen. Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist mit der passenden Qualifikation möglich.
Ist die Elektroniker Ausbildung körperlich anstrengend?
Ja, die Elektroniker Ausbildung kann körperlich fordernd sein. Du arbeitest viel im Stehen, auf Leitern, in Werkhallen oder auf Baustellen. Gleichzeitig ist der Beruf technisch anspruchsvoll und bietet eine gute Mischung aus körperlicher Arbeit und geistiger Herausforderung.
Fazit: Elektroniker Ausbildung als ideales Sprungbrett
Die Elektroniker Ausbildung ist ein hervorragender Start für alle, die Technik lieben, Verantwortung übernehmen wollen und einen sicheren Beruf mit guten Zukunftsaussichten suchen. Du lernst, mit Strom, Anlagen, Maschinen und modernen Systemen professionell umzugehen, bekommst schon während der Ausbildung eine faire Vergütung und hast später viele Möglichkeiten, dich weiterzuentwickeln – vom Meister über den Techniker bis hin zum Studium oder zur eigenen Firma. Wenn du also Lust auf einen abwechslungsreichen, zukunftssicheren und gut bezahlten Beruf hast, ist die Elektroniker Ausbildung ein starkes Fundament für deine langfristige Karriere.
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